Interkulturelle Familiengesundheitstage gehen weiter: Kommunen können das Angebot buchen!

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Integratives Gesundheitsprojekt für Migrantenfamilien in Niedersachsen:

 

Unterstützung niedrigschwelliger Informationsstrukturen für regionale Handlungskonzepte.

your Health – your Rights ist ein Generationen, Kultur und Geschlechter übergreifender Ansatz, um schwer erreichbare multikulturelle Zielgruppen durch niedrigschwellige Angebote zu erreichen.

 

Gute Informationsstruktur aufbauen

In den kommenden Jahren sollen in möglichst vielen Kommunen des Landes belastbare Informationsstrukturen entstehen, die Flüchtlings- und Migrantenfamilien aus allen Kulturkreisen wirksam dabei unterstützen, den Zugang zu dem Gesundheits- und Versorgungsnetz vor Ort zu finden und dieses selbstbestimmt zu nutzen (Empowerment). Zentrales Instrument ist der Interkulturelle Familiengesundheitstag, den die AHN bereits erfolgreich erprobt und evaluiert hat.

 

Dieses Veranstaltungsformat soll jetzt nachhaltig in die Praxis der kommunalen Gesundheits-, Präventions- und Flüchtlingsarbeit (regionale Handlungskonzepte) verankert werden. Die individuelle Gestaltung der Interkulturellen Familiengesundheitstage hängt von den Migrationsbesonderheiten in der jeweiligen Kommune ab und bietet die Chance, bestehende Netzwerke und Aktionsbündnisse einzubinden.

Interkulturelle Familiengesundheitstage …

 

… sind die Gelegenheit, Schwangere, Mütter, Väter, Heranwachsende und Kinder aus Migrantenfamilien zu erreichen und bestehende Versorgungs- und Hilfsangebote bekannt zu machen. Um die Hemmschwelle für eine Teilnahme möglichst niedrig zu halten, wird die gesamte Familie eingeladen. Für jedes Mitglied gibt es ein eigenes Programm.

 

Geschützte Räumen für heikle Themen

Auf diese Weise entstehen geschützte Räume, in denen über weibliche und männliche Gesundheit und selbst über heikle Themen wie Sexualität, Verhütung, Stress in der Familie, psychische Probleme usw. gesprochen werden kann. Kleinere Kinder werden in einem separaten Raum betreut und unterhalten. Sprachmittler*innen unterstützen die Vorträge und Präsentationen von interkulturell erfahrenen Gesundheitsexpertinnen und -experten.

 

Die inhaltliche Ausrichtung der Familiengesundheitstage hängt entscheidend von den jeweiligen Fragen und Bedürfnissen der Teilnehmenden ab. Mittags treffen sich alle zum gemeinsamen Essen (halal) am Veranstaltungsort. Dabei lernen sich die Familien untereinander kennen und werden idealerweise als Multiplikator*innen in der jeweiligen Community aktiv.

 

Die kommunalen Akteure haben die Chance, sich noch besser zu vernetzen, optimale Informationsstrukturen zu schaffen und Synergien zu nutzen.

Programm für Frauen, Männer und Kinder

 

In Kooperation mit den Koordinierungsstellen Migration und Teilhabe, den Aidshilfen, den kommunalen Fach- und Beratungsstellen, Wohlfahrtsverbänden, kirchlichen Einrichtungen, dem öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD), Flüchtlingsnetzwerken, Präventionsräten usw. wird die umfassende Präsentation der Beratungs- und Serviceeinrichtungen vor Ort in gut erreichbaren Räumlichkeiten sichergestellt und der Ablauf vorbereitet:

 

    Programm für Frauen und Mädchen

    Frauengesundheit – der weibliche Körper

    Schwangerschaft/Mutterpass und Geburt

 

    Programm für Männer und Jungen

    Einführung in Erste Hilfe

    Austausch über Männergesundheit mit einem Sozialarbeiter oder -pädagogen

 

In entspannter Atmosphäre können die Besucher*innen alle Themen ansprechen. Jede Frage wird beantwortet oder an Expertinnen und Experten weitergeleitet.

 

    Programm für Kinder

    Bastel-, Spiel-, Bewegungsspaß

    Spielerische Mund- und Zahnpflege

 

Mehr Informationen

Ingrid Mumm, Projektleitung „your Health – your Rights“,

c/o Aidshilfe Niedersachsen Landesverband e.V. (AHN)

Schuhstraße 4, 30159 Hannover,

Telefon: 0511 – 13 22 12-08

Mobil: 0176 – 50 94 16 21

mumm@niedersachsen.aidshilfe.de

http://www.aidshilfe-niedersachsen-refugees.de

http://www.positive-network.de

 

Für die Umsetzung unserer Projekte sind wir auf Spenden angewiesen:

Bank für Sozialwirtschaft

BIC: BFSWDE33HAN

IBAN: DE35 2512 0510 0007 4106 08