„Safer Use – Vom Harz bis ans Meer“
Fortführung der landesweiten Kampagne zur Risikominimierung
Seit dem Frühjahr 2019 werden in Niedersachsen unter dem Slogan „Safer Use – Vom Harz bis ans Meer“ von den elf regionalen Aidshilfen Packs zur Risiko- und Schadensminimierung (Harm Reduction) beim Drogengebrauch verteilt. Nun wird das Projekt fortgeführt und 20.000 weitere Safer Use Packs werden zur Verteilung in Niedersachsen bereitgestellt.
In den drei unterschiedlichen Care Sets – Spritzen, Sniefen, Rauchen – befinden sich neben den sterilen Konsumutensilien, leicht verständliche Gebrauchsanleitungen und Tipps für einen Risiken minimierenden Drogenkonsum. Zusätzlich wird damit für regelmäßige HIV/Hepatitis-Tests geworben. Die Packs für Drogengebraucher*innen sollen flächendeckend und bedarfsorientiert zugänglich sein, um Alternativen zu mehrfach verwendeten Spritzen, Kanülen, Löffeln, Pfeifen, Röhrchen und Filtern zu bieten.
Der Mac Aids Fund, das Land Niedersachsen und nun auch MSD fördern den „Safer Use“ vom Harz bis ans Meer. Das Konzept hat der Facharbeitskreis „Drogen und Haft“ der niedersächsischen Aidshilfen gemeinsam mit Expert*innen aus der Selbsthilfe und des Gesundheitswesens entwickelt. Bisherige Kampagnenpartner*innen sind neben den regionalen Aidshilfen die JES-Selbsthilfenetzwerke (Junkies, Ehemalige und Substituierte) in Braunschweig, Hannover, Lehrte und Peine sowie die hannoversche Anlaufstelle für Drogen gebrauchende Mädchen und Frauen La Strada (Phoenix e.V.) und die Deutsche Aidshilfe.
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